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Was ist Motivation?

In der Psychologie fällt immer wieder der Begriff Motivation, der zwar den meisten Menschen geläufig sein dürfte, doch eine exakte Definition schärft dennoch den Blick und führt Interessierten vor Augen, worum es konkret geht. Insbesondere all diejenigen, die sich im Anschluss an die Schule für ein Studium der Psychologie entschieden haben, sollten mit dem Begriff Motivation vertraut sein. Dies gilt selbstverständlich ebenfalls für Menschen, die berufsbegleitend ein Fernstudium Psychologie mit dem Ziel Bachelor oder Master in Angriff nehmen möchten. Grundsätzlich versteht man unter der Motivation sämtliche Motive, die die betreffende Person zur Handlungsbereitschaft veranlassen. Dementsprechend handelt es sich um die Beweggründe, die maßgeblich für das Streben nach bestimmten Zielen sind. Das lateinische Verb „movere“ kann im Deutschen mit „bewegen“ oder „antreiben“ übersetzt werden und dient als Basis für das deutsche Wort Motivation.

Ganz allgemein kann man unter der Motivation zielgerichtetes Verhalten verstehen. Neugeborene zeigen bereits ein derartiges Verhalten, das allerdings auf angeborenen Instinkten beruht. Im Laufe des Lebens reift der Mensch jedoch heran und entwickelt auch Motivation für Ziele, die nicht rein auf Instinkten basieren. Berufliche Ambitionen, Fleiß beim Lernen oder eine ausgeprägte Sammelleidenschaft können Beispiele dafür sein. Stets liegt dem Ganzen jedoch eine emotionale und neuronale Aktivität zugrunde.

Welche Motivationsformen gibt es?

Im Allgemeinen kennt man verschiedene Motivationsformen, wobei zwischen den folgenden beiden Quellen der Motivation differenziert wird:

  • Intrinsische Motivation
    Intrinsisch lässt sich mit „innerlich“ oder „von innen her kommend“ übersetzt werden und beschreibt in Zusammenhang mit der Motivation, nach etwas um seiner selbst willen zu streben. Ausschlaggebend kann dabei die Befriedigung persönlicher Interessen sein, wobei zuweilen auch der Wunsch nach Herausforderungen als Motivationsquelle dient. In vielen Fällen liegt aber auch eine intrinsische Motivation vor, wenn die Tätigkeit selbst als Anreiz genügt und es keiner weiteren Belohnung bedarf.
  • Extrinsische Motivation
    Im Gegensatz zur intrinsischen Motivation ist die extrinsische Motivation von außen her angeregt. Die Motivation erfolgt somit nicht aus eigenem Antrieb, sondern unterliegt äußeren Faktoren. Üblicherweise ist so das Vermeiden von Nachteilen oder auch das Sichern von Vorteilen die Quelle einer solchen extrinsischen Motivation.

Worum geht es in der Motivationspsychologie?

Nachdem man sich ein wenig mit der Motivation im Allgemeinen auseinandergesetzt hat, stellt sich die Frage, worum es in der Motivationspsychologie geht. Spätestens wenn man sich beispielsweise im Fernstudium Psychologie mit entsprechenden Inhalten befasst, tut man gut daran, sich erst einmal einen groben Überblick über die Motivationspsychologie zu verschaffen. Die Motivationspsychologie fügt sich in die Reihe psychologischer Teilgebiete ein und widmet sich dem menschlichen Verhalten. Dabei stehen die Beweggründe, Intensität sowie Ausdauer eines Verhaltens im Vordergrund. Dementsprechend wird die Motivation mit psychologischen Methoden untersucht. In besonderem Maße beschäftigt sich die Motivationspsychologie mit Motiven für Verhaltensweisen, die auf ein positives Resultat hoffen lassen. In diesem Zusammenhang hat die Psychologie die folgenden Konzepte hervorgebracht:

  • Konzept der Instinkte
  • Konzept der Triebe
  • Konzept der Anreize

Die Persönlichkeitspsychologie sowie die differentielle Psychologie üben im Allgemeinen großen Einfluss auf die Motivationspsychologie aus, die wiederum vor allem für die Führungspsychologie von Belang ist.